15. Juli 2024
Die 4 größten Zukunftstrends der Nutzfahrzeugindustrie
Nutzfahrzeuge wie Sattelzugmaschinen, Auflieger und Lkw sind die Hauptakteure der Straßenlogistik. Mehr als 70 Prozent der Waren rollen weltweit über die Autobahnen von A nach B – und die Nachfrage steigt. Nutzfahrzeughersteller und Flottenmanager gewinnen an Bedeutung. Zugleich stehen sie unter enormem Druck. Laut aktuellen Untersuchungen arbeiten die meisten Unternehmen der Branche ineffizient: Es fehlen Fahrer, Lkws stehen ungenutzt auf dem Hof, überall muss es schneller gehen und der Klimawandel zwingt zu neuen Technologien. Wie also sieht die Zukunft der Nutzfahrzeugindustrie aus? Vier große Trends zeichnen sich ab.
Fest steht: Wer sich dem Wandel entzieht und an alten Konzepten festhält, wird die kommenden Jahre kaum überleben. Vom kleinen Logistik- und Transportunternehmen bis hin zum Großkonzern mit eigener großer Nutzfahrzeugflotte, die gesamte Logistikbranche ist im Umbruch. Im Fokus der Veränderungen stehen Elektrifizierung, Digitalisierung, autonomes Fahren und Sharing-Modelle. Wir stellen diese vier wichtigsten Megatrends vor:
#1 Umstieg auf E-Nutzfahrzeuge
Es ist ein grüner Faden, der sich durch sämtliche Branchen zieht: Am Thema Emissionsabbau kommt kein Unternehmen vorbei. Um die Nutzfahrzeugindustrie klimafreundlich zu gestalten, müssen alternative Antriebe her. Viele etablierte Flotten setzen im Nahverkehr bereits auf E-Motoren. Hersteller wie Tesla wollen in den kommenden Jahren mit batterieelektrischen Sattelzugmaschinen mit Reichweiten bis 800 Kilometer in Serie gehen. Für Kurzstrecken sind sogar vollelektrische mittelschwere Lkw in Planung.
Noch ist der Umstieg auf eine emissionsfreie Flotte für die meisten Betriebe extrem kostenintensiv. Hinzu kommt ein hoher Zusatzaufwand für Wartungen und Reparaturen. Trotzdem stehen alle Zeichen auf Grün. Eine smarte Lösung für diese Herausforderung sind Nutzfahrzeugvermietungen und Fahrzeug-Sharing. Flottenmanager können damit auf Elektrifizierung setzen, ohne Risiken einzugehen.
#2 Digitale Lösungen
Die Digitalisierung ist eine weitere wesentliche Entwicklung, an der keine Flotte im 21. Jahrhundert vorbeikommt. Die Nutzfahrzeuge der Zukunft sind mit ihrer Umgebung voll vernetzt: Digitale Lösungen ermöglichen eine einfache und schnelle Kommunikation zwischen Flottenmanager, Fahrer, Lager, Lieferant und Kunde. Vorreiter wie das amerikanische Unternehmen Uber zeigen bereits seit vielen Jahren, was auch für die Logistikbranche möglich ist: Die Digitalisierung macht es leichter, Ressourcen zu bündeln – eine smarte Lösung für das große Problem Leerfahrten.
Wir von Colonia Technologies helfen Ihnen, diesen Megatrend mitzugehen. Mit wenigen Klicks können Sie die Auslastung ungenutzter Fahrzeuge erhöhen oder bei mehr Bedarf Sattelzugmaschinen und Auflieger für die Straßenlogistik dazu mieten. Lassen Sie sich gerne von uns persönlich beraten.
#3 Autonomes Fahren
Für viele ist der Gedanke noch befremdlich, doch Experten sind sich einig, dass autonom fahrende Lkw bis 2030 auf die Straße kommen. Laut Prognosen von Roland Berger werden bis 2035 allein in den USA 20 bis 25 Prozent des Frachtaufkommens über eine automatisierte Flotte abgewickelt.
Die Vorteile autonomen Fahrens liegen auf der Hand: Wertvolle personelle Ressourcen können anders genutzt werden, etwa für das Managen der Aufträge. Außerdem ist zumindest theoretisch eine Auslastung 24/7 möglich. Unterm Strich soll eine Kostenersparnis von bis zu 40 Prozent pro Kilometer drin sein. Was der Umsetzung allerdings noch im Weg steht, ist die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur. Dazu gehören auch versicherungstechnische und rechtliche Fragen, die noch nicht vollständig geklärt sind.
#4 Flexible Sharing-Modelle
Der globale Warenverkehr ist noch längst nicht auf dem Peak. Aufgrund der wachsenden aber auch stark volatilen Nachfrage nach Gütern aller Art wird der Bedarf an großen und flexibleren Flotten in Zukunft weiter steigen. Flottenmanager müssen sich entscheiden, in welche Richtung sie ihr Geschäft weiterentwickeln wollen: Mehr Besitz und damit steigende Kosten sowie ein massiver personeller Aufwand oder die Umstellung auf flexiblere Modelle.
Der Besitz von Zugmaschinen und Aufliegern stellt für Logistikunternehmen eine enorme finanzielle und betriebliche Belastung dar. Die qualitativ und quantitativ schwankende Auftragslage führt immer häufiger dazu, dass das eigene Angebot an Flottenfahrzeugen nicht zur Nachfrage passt. Hinzu kommen lange Lieferzeiten für Neufahrzeuge, die zur Folge haben, dass Lieferzeiträume überbrückt werden müssen. In Stoßzeiten müssen Flottenmanager den Fahrzeugbestand somit kurzfristig aufstocken, während in ruhigeren Zeiten die Fahrzeuge ungenutzt auf dem Hof stehen. Letzteres führt zu Einnahmeverlusten bei hohen laufenden Kosten für Reparatur, Wartung und Versicherung.
Shared Mobility wird auch in der Straßenlogistik zum Schlagwort. Über Sharing-Modelle für Nutzfahrzeuge können Unternehmen mit eigenem Fuhrpark nicht nur flexibel auf zusätzliche Flottenfahrzeuge zugreifen. Über eine entsprechende digitale Plattform haben Flottenmanager auch die Möglichkeit, eigene Fahrzeuge, die ungenutzt auf dem Hof stehen, gewinnbringend zu vermarkten.
Colonia bietet genau diese Art von Sharing-Plattform an und unterstützt Sie dabei, Ihre Flotte zukunftssicher zu machen. Sie können Ihren Fuhrpark bei entsprechender Nachfrage ganz flexibel über unsere Plattform vergrößern oder ungenutzte Fahrzeuge selbst anbieten. Sie werden somit ebenfalls zum “Asset-as-a-Service”-Profiteur. Der Zugang zu einer digitalen Sharing-Flotte ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich und damit in unseren Augen einer der wohl wichtigsten Megatrends, der die Straßenlogistikindustrie vorantreibt.
Haben Sie flexiblen Bedarf an Zugmaschinen, Aufliegern, Lkw oder Elektro-Nutzfahrzeugen oder möchten Sie Ihre ungenutzten Fahrzeuge gewinnbringend vermieten? Dann melden Sie sich bei uns. Gerne beraten wir Sie dazu.
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Quellen: